Meistertitel für Frank Suffner

 

 

 

Vom letzten Teil der Deutschen Meisterschaften des DBSV der DM Feld und Wald in Varl, NRW konnte Frank Suffner (Ü55) vom KSC Strausberg eine Gold-Medaille mitbringen. Nachdem er im August, die DM im 3D-Schiessen leider verletzungsbedingt verpasst hatte, erkämpfte er sich in der Disziplin „Wald“ am Sonntag überraschend den Meistertitel mit dem Blankbogen (U55).

 

Tags zuvor in der Felddisziplin landete er nur knapp neben dem Treppchen auf Rang vier. Der zweite Strausberger Starter Volker Götz wurde 5. in der Feldrunde und 7. in der Waldrunde in seiner Klasse (Ü55 Jagdbogen).

 

In der Feldrunde müssen 24 Scheiben (mit Ringauflagen) die im Gelände verteilt stehen, auf teils bekannten und teils unbekannten Entfernungen, beschossen werden. In der Waldrunde dagegen stehen die Scheiben (28) mit Tierbildauflagen ebenfalls im Gelände, aber ausschließlich auf unbekannten Entfernungen. Neben einem sauberen Schussablauf kommt es hier auch darauf an, die Entfernungen richtig einzuschätzen und mit den Natur gegebenen Bedingungen, wie Wind, Wetter und Gelände zurecht zu kommen.

 

Das gelang Frank an diesem Sonntag dann am besten. Nach einer Silbermedaille im Jahr 2019 im 3D Schießen erreichte er hier seine erste Gold-Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft.

 

Fotos: privat, zeigt Frank Suffner,

 

Text: Anke Kutz

 


 

DM im Bogenlaufen

 

Beim Bogenlaufen reicht es nicht nur schnell zu laufen oder gut zu treffen, sondern man muss beides gut miteinander vereinen können, ähnlich wie beim Biathlon. Es werden 4 Runden (je nach Altersklasse 450m oder ca.800m) gelaufen, und zwischendurch wird 3-mal geschossen (3 bzw. 4 Pfeile), jeder Fehlschuss ergibt eine Strafrunde, die ca.15% der Laufrunde beträgt. Der Bogen muss auf der Laufstrecke mitgeführt werden.

 

In diesem Jahr trafen sich die Bogenläufer im kleinen Spreewaldörtchen Dissen zu ihrer Meisterschaft. Unter ihnen auch die Strausberger KSC-Bogenläufer Lutz Linke und Maya-Lilly-Sophy Heilmann. Während Lutz schon jahrelange Erfahrungen in dieser Disziplin hat, ging es für Maya darum erste Wettkampf-Erfahrungen zu sammeln. Leider konnte sie ihren Lauf aus gesundheitlichen Gründen nicht zu Ende bringen und musste nach zwei absolvierten Runden abbrechen.

 

Lutz landete mit seinem Reiterbogen sowohl in der traditionellen Wertung (ohne Visier) seiner Altersklasse als auch in der Standart-Wertung, in der eigentlich ein Visier erlaubt wäre auf dem vierten Rang und verpasste das Treppchen knapp.

 

 

 

Text: Anke Kutz

 

Foto: Heike Linke, Lutz beim Zieleinlauf

 


 

Erfolgreiche Scheibe 18

 

 

 

Am letzten Wochenende startete Anne Behnke vom KSC Strausberg, in der Jagdbogenklasse zu Ihrer ersten Freiluftmeisterschaft des DBSV und wie schon in der vorangegangenen Hallensaison gelang es ihr in Schwedt sich die Bronzemedaille zu sichern.

 

Sie hatte die direkten Konkurrentinnen jederzeit im Blick auf ihrer Scheibe. Die Mädels auf Scheibe 18 machten die ersten vier Plätze unter sich aus. Nachdem es bis zur letzten Entfernung nur nach der „Holzmedaille“ ausgesehen hat, erkämpfte sich Anne auf der letzten Distanz doch noch den Platz auf dem Podest. Unangefochten Deutsche Meisterin mit dem Jagdbogen wurde die Deutsche Rekordhalterin Isabell Bärwolf (1230 Ringe vom SV Ostramonda) vor Annika Richter (1101 Ringe SV Gut Ziel Messlingen) und Anne (1081 Ringe KSC Strausberg). Der „undankbare“ Platz vier blieb, für Lokalmatadorin Lisa Flanz (1070 Ringe SSV PCK 90 Schwedt).

 

 

 

 

 

Text: Anke Kutz

 

Fotos: Philipp Behnke

 

Foto DM 1(2) vlnr: Anne Behnke, Lisa Flanz, Isabell Bärwolf und Annika Richter

 



 

30. Strausspokal oder der 3. Versuch

 

 

 

Nachdem es in den letzten beiden Jahren aus bekannten Gründen nicht geklappt hat mit dem Jubiläumspokal, fanden sich zum 3. Versuch letztendlich 43 Starter aus Brandenburg und Berlin auf dem Strausberger Bogensportgelände ein. Ein großes „Hallo“ unter Bekannten und Freunden, aber auch einige neue Gesichter gab es bei der Jubiläumsausgabe.

 

Für den Gastgebenden Verein standen in der 144er Runde (bedeutet 144 Pfeile auf 4 Entfernungen) sechs Bogensportler an der Schießlinie. Anne und Philipp Behnke, Stephan Grundig (alle Jagdbogen) und Gerd Clemens (Blankbogen) stellten sich zum ersten Mal der Herausforderung der 144er Runde. Uwe Emeling und Johannes Marek traten mit dem Recurvebogen an, beide haben schon ihre Erfahrung mit dieser Art des Wettkampfes gemacht, die aber auch schon 2 Jahre zurückliegt.

 

Die drei mit dem Jagdbogen meisterten ihre Herausforderung ordentlich. Sie erreichten zu diesem frühen Saisonzeitpunkt die 1000-Ringe-Marke, am Ende standen für Anne 1030 Ringe, Philipp 1085 Ringe und Stephan glatte 1000 Ringe auf dem Schußzettel.

 

In der eigentlichen Pokalwertung, die in diesem Jahr leider nur in der Bogenklasse Compound zustande kam, konnte sich die 1. Mannschaft des TSV Lindenberg (4078 Ringe) mit Claudia und Lars Klingner und Bodo Sambale den Pokal sichern. Mit 185 Ringen Vorsprung vor den Blankenfelder Bogenschützen 08 (3893 Ringe) und der zweiten Vertretung des TSV Lindenberg (3852 Ringe).

 

 

 

Anke Kutz